Es mag durch aus sein, dass jeder eine zweite Chance verdient hat, das will ich nicht in Abrede stellen. Jedoch sollte man genau prüfen wo er diese zweite Chance erhält. Laut einem Bericht der fränkischen Online-Gazette “Main-Netz” (dank Leistungsschutzrecht verzichte ich hier auf jegliche Verlinkung oder Wiedergabe eine Ausschnitts) soll ein ehemaliger Frontmann der Band “Hassgesang” die in Berlin ihre vergifteten Kehlen an die Mikrofone hielt, in Lichtenfels (Oberfranken) eine neue Change bekommen. Der neu angehende Zivilrichter soll in Zukunft Ehen und Sorgerechtssachen bearbeiten.
Das bayrische Justizministerium hat wohl von der Sache schon Wind bekommen (obwohl die bayrischen Justiziare immer etwas länger brauchen (siehe Mollath)) und möchte dazu aber keine weitere Stellung beziehen. Man verwies lediglich darauf, dass es neben einer Probezeit wohl auch Prüfungen hinsichtlich der Verfassungstreue geben soll.
Meiner Meinung nach hat sowas in einem Gerichtssaal nichts verloren. Selbst wenn er die Prüfungen und Probezeiten besteht, so ist nicht auszuschließen, dass wenn die Beobachtung abnimmt ein Urteil plötzlich 88 mal unterschrieben wird.