Vor rund 36 Stunden habe ich den beschränkten Hilfsversuch eines Betriebssystems aus dem Hause Kleinweich Microsoft von meinem Rechner geworfen und den frechen Salamander von Ubuntu installiert. Vorher habe ich den ein oder anderen Tag in einer Virtualisierungsumgebung bzw. auf’m Laptop mit Ubuntu ‘gespielt’. Irgendwann 2008 hatte ich ja schon mal Linux als Desktop OS, damals war es allerdings debian mit KDE 4.
Nach den ersten rund 36 Stunden muss ich nun feststellen das es besser läuft als ich gedacht habe – vieles läuft out of the box oder lässt sich recht einfach einrichten (jedenfalls in Ubuntu). Outlook 2010 für Exchange läuft selbst unter Ubuntu, genau so wie maxdome – beides allerdings natürlich nicht out of the box, aber auch mit eher geringem Aufwand. Das was ich sonst so benötige läuft, jedenfalls bisher, ebenfalls ohne Probleme.
Dank funktionierendem Software-RAID und einfachen Möglichkeiten für automatisierte Backups muss man sich auch nicht mehr so die Gedanken um kaputte Festplatten machen die sich irgendwann einfach mal verabschieden. Unter Windows sind Software-RAID und Backup ja eher Dinge über die man besser gar nicht erst nachdenkt, da die Lösungen sämtlichst nicht zufriedenstellend sind.
Standardbefehle wie cat, tail, head, less, grep, egrep, awk und sed können einfach in der Shell genutzt werden – genau so wie ssh, scp, host, nslookup, dig, whois und einige andere Tools. Unter Windows? Lassen wir das!
Sicherlich dauert es teilweise länger als bei Windows bis etwas läuft, aber wenn das System erst einmal komplett eingerichtet ist, dann ist es eben stabil. Vor allem aber kommt mir Windows im gegensatz zu Linux unruhig vor – das ist ein weiterer Punkt für Linux als Desktop OS.
Schauen wir nun mal wie es weiter geht mit mir und Linux als Desktop OS. Spätestens wenn ich aber lese und höre was Microsoft macht bzw. vor hat mit Windows bin ich mir sicher, das Windows 7 das letzte Windows war das ich genutzt habe.
